AUS WELCHEN GRÜNDEN KANN DIE AUTOMATISIERUNG VON FUNKTIONSTESTS SCHEITERN?

Die Automatisierung von Funktionstests soll die Validierungsprozesse für Unternehmen beschleunigen und gleichzeitig die Qualität der Anwendung verbessern. Allerdings ist die Automatisierung nicht unfehlbar und kann aus einer Vielzahl von Gründen scheitern. 

Zeitersparnis, Kostensenkung, Verkürzung der Time-to-Market, Beschleunigung des Move-to-Prod, bessere Testabdeckung: Es gibt eine Reihe guter Gründe, die für eine Automatisierung der funktionalen Tests sprechen. Aber wenn sie im Vorfeld nicht gut vorbereitet wird, kann die Automatisierung scheitern. 

Automatisierte Tests können dann mehr kosten, als sie dem Unternehmen einbringen, mehr Zeit in Anspruch nehmen, als sie einsparen, oder sogar dazu führen, dass Anomalien nicht schnell genug entdeckt werden. Es hängt alles von den Zielen ab, die Sie sich gesetzt haben, aber wenn eines davon nicht erfüllt wird, liegt irgendwo eine Fehlfunktion vor. Und wir empfehlen Ihnen, sich diese vier Gründe anzusehen. 

Falsche Ausrichtung der zu automatisierenden Tests?

Sie werden sagen, dass wir uns wiederholen, aber eine kleine Erinnerung kann nie schaden: Es ist nicht notwendig, alle Tests zu automatisieren, und das wäre auch kontraproduktiv. Das liegt ganz einfach daran, dass einige Tests manuell bleiben müssen, damit ein Mensch Dinge erkennen kann, die eine Maschine übersehen würde, z. B. in Bezug auf Ergonomie, Zugänglichkeit etc. 

Um die Qualität der Entwicklung von Web- oder Mobilanwendungen zu gewährleisten und eine optimale Investitionsrendite zu erzielen, ist es daher unerlässlich, automatisierte Tests mit manuellen Tests zu kombinieren. Allerdings muss man die zu automatisierenden Tests noch gut auswählen, denn eine falsche Ausrichtung kann Ihre Automatisierungsstrategie völlig wirkungslos machen und Ihnen mehr Zeit und Geld kosten als alles andere. 

Bei Mr Suricateempfehlen wir, vor allem die am häufigsten wiederkehrenden und repetitiven Tests, wie z. B. Nichtregressionstests, sowie die kritischsten Pfade und Funktionen, die sich direkt auf das Unternehmen auswirken (Geschäft, Recht, Image), zu automatisieren. 

Ein ungeeignetes Werkzeug?

Um dem Bedürfnis nach Automatisierung gerecht zu werden, gibt es viele verschiedene Tools. Nicht alle Tools sind gleich gut. Einige sind möglicherweise zu technisch und erfordern Fähigkeiten, die nicht zu den Fähigkeiten Ihres Teams passen. Andere haben hohe Implementierungs- und Wartungskosten, was Sie berücksichtigen sollten. Und wieder andere bieten nicht die Möglichkeit, alles zu testen. 

Dies erfordert also eine genaue Untersuchung Ihrer Bedürfnisse, aber auch eine Berücksichtigung Ihres Entwicklungsprojekts (ob es sich um eine API, einen Fat Client, eine Webschnittstelle, eine mobile Anwendung, ob es sich um mehrere Geräte handelt ...), aber auch der Kompetenzen Ihres Teams, des Komplexitätsgrads der funktionalen Tests, die Sie automatisieren möchten, sowie der Kosten, die Sie dafür bereitstellen möchten. 

Mangelnde Wartung?

Auf lange Sicht scheitert die Automatisierung oft an einem Wartungsproblem. Man sollte nämlich nicht vergessen, seine automatisierten Testszenarien zu aktualisieren, sobald es Änderungen gibt, sei es an der Benutzeroberfläche, den Funktionen, dem Betriebssystem, dem Browser, den Daten usw. Die automatisierten Testszenarien sollten immer dann aktualisiert werden, wenn es Änderungen gibt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Anomalien nicht richtig erkannt werden und die Entwicklungsteams Zeit verlieren, die sie durch die Automatisierung eigentlich sparen sollten.

Mangel an Analyse?

Die Automatisierung funktionaler Tests kann Ihrem Unternehmen viel bringen, aber es macht keinen Sinn, damit zu beginnen, wenn Sie nicht vorhaben, die Ergebnisse der durchgeführten Tests zu analysieren. 

Was nützen Ihnen automatisierte Testkampagnen, wenn Sie die Anwendung in Produktion geben, ohne sie auf Fehler zu überprüfen? Das Risiko besteht dann darin, eine qualitativ minderwertige Anwendung einzusetzen, die voller kritischer Fehler ist, und von den negativen Auswirkungen, die das auf Ihre Nutzer haben kann, wollen wir gar nicht erst reden. 

Es reicht nicht aus, automatisierte Tests in Zehner-, Hunderter- oder Tausenderschritten durchzuführen. Sie müssen auch Systeme zur Analyse von Fehlschlägen einrichten und die Eskalation dieser Fehlschläge erleichtern, indem sie z. B. automatisch Vorfallblätter erstellen, damit Sie später die notwendigen Maßnahmen ergreifen können: den fehlgeschlagenen Test erneut starten, ihn aktualisieren oder die festgestellte Anomalie beheben.