6 FEHLER, DIE MAN BEIM TESTEN EINER MOBILEN ANWENDUNG NICHT MACHEN SOLLTE
Das Testen von mobilen Anwendungen kann komplex sein, aber mit einer guten Vorbereitung im Vorfeld können Sie die Fallstricke vermeiden, die Ihre Bemühungen untergraben können. Lesen Sie unseren Artikel, um zu erfahren, wie Sie die häufigsten Fehler beim Testen von mobilen Anwendungen vermeiden können!
25% der mobilen Anwendungen werden nur ein einziges Mal verwendet, bevor sie abgebrochen werden. Die Nutzer von heute lassen keinen Raum mehr für Bugs oder Leistungsprobleme. Sie verlangen ein optimales Nutzererlebnis, und das können sie umso mehr, als esheute Millionen von mobilen Anwendungen und zahlreiche Alternativen in jeder Kategorie gibt, sodass sie mit zwei Klicks einen Konkurrenten herunterladen können, wenn sie unzufrieden sind. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, mobile Anwendungen zu entwickeln, die diesen Anforderungen gerecht werden.
Vor allem aber ist es notwendig, Tests einzuführen, und zwar so früh wie möglich, von der Entwicklung bis zur Produktionsfreigabe und sogar darüber hinaus. Allerdings kann sich das Testen einer mobilen Anwendung aufgrund der verschiedenen Betriebssysteme (iOS, Android), der unterschiedlichen Anbieter, der verschiedenen Smartphone-Modelle oder auch der Problematik der Netzverbindungen als kompliziert erweisen. Hier sind die 7 Fehler, die man beim Testen einer mobilen Anwendung auf keinen Fall begehen sollte.
>> Fehler Nr. 1: Eine mobile Anwendung wie eine Website testen
Auch wenn man einige Grundprinzipien des Softwaretests auf mobile Anwendungen anwenden kann, braucht man dennoch eine spezielle Teststrategie. Denn es gibt viele Dinge, die sich zwischen einer mobilen Anwendung und einer Website oder Webanwendung unterscheiden. Angefangen bei den Nutzern, die sich anders verhalten. Auf dem Handy sind sie unterwegs und suchen nach Unmittelbarkeit und Schnelligkeit. Daher soll die UX an diese Bedürfnisse angepasst sein und das muss man berücksichtigen. Es gibt auch spezielle Funktionen für Mobiltelefone, wie z. B. Sprachassistenten, Finger- oder Gesichtserkennung etc .
Außerdem müssen Sie die Arten von Anwendungen (nativ, webbasiert, hybrid), Telefonmodelle, Betriebssysteme, Mobilfunkanbieter, Netz, Unterbrechungen (Push-Benachrichtigungen, SMS, Anrufe), Speicher usw. berücksichtigen. Es ist wichtig, all dies im Vorfeld, schon bei der Erstellung der Rezeptbücher, zu berücksichtigen, damit nichts vergessen wird, was sich direkt auf die Nutzererfahrung auswirken könnte.
>> Fehler Nr. 2: Nicht an genügend verschiedenen Modellen testen
Wie wir gerade oben erwähnt haben, muss man beim Testen einer mobilen Anwendung die verschiedenen Modelle berücksichtigen, die es gibt. Es ist in der Tat sehr wichtig, auf verschiedenen mobilen Geräten zu testen, um eine höhere Testabdeckung zu erreichen. Angesichts der sehr großen Anzahl an Smartphone-Marken und -Modellen kann dies jedoch schnell zu einer echten Herausforderung und vor allem zu einem finanziellen Engpass werden. Aus diesem Grund verzichten viele technische Teams fälschlicherweise darauf, auf mehreren Geräten zu testen.
Eine der Lösungen beruht auf dem Cloud-Testing. Damit kann eine mobile Anwendung über die Cloud auf verschiedenen Plattformen und Geräten mit unterschiedlichen Betriebssystemversionen getestet werden, ohne dass viel Hardware oder virtuelle Maschinen verwaltet werden müssen. Die Kosten sind geringer und optimiert im Vergleich zu einer lokalen Gerätefarm, die viel Wartung und Erneuerung erfordert, um echte, reale physische Geräte auf dem neuesten Stand zu halten. Ganz zu schweigen von den physischen Sicherheitsvorfällen, die dies verursachen kann, wenn manche Mobiltelefone Feuer fangen (ja, ja, das ist eine echte Anekdote)! Mehr noch, diese Cloud-Lösungen können mit Automatisierungslösungen verbunden werden, um die Effizienz zu steigern.
Achtung: Wenn es ein Fehler ist, nicht auf genügend verschiedenen Modellen zu testen, ist es auch ein Fehler, keine Prioritäten zu setzen. Es ist wichtig, die Geräte auf der Grundlage der tatsächlichen Kundenanalysen und -daten zu priorisieren, um die Mobilgeräte zu testen, die am repräsentativsten für die Customer Journey sind.
>> Fehler Nr. 3: Die Variabilität von Netzwerken nicht berücksichtigen
Im Hinblick auf das Testen von mobilen Anwendungen ist es wichtig, Testszenarien zu entwickeln, die die Variabilität von Mobilfunknetzen berücksichtigen. Von einem Ort zum anderen hat man nicht den gleichen Empfang. Man kann schnell von 4G zu einem H+ Netz oder sogar zu einem H+ Netz wechseln. Und mit der Einführung von 5G ist das eine weitere Herausforderung, die es zu meistern gilt. Je nach Geschwindigkeit muss man überprüfen, ob die mobile Anwendung noch gut reagiert. Dazu kann man Netzemulatoren verwenden, die verschiedene Verbindungsgeschwindigkeiten simulieren.
>> Fehler Nr. 4: Sicherheitstests vergessen
Jeden Tag speichern wir eine große Menge an Daten auf unseren Geräten. Und das gilt umso mehr für unsere Smartphones, die wir gleichzeitig zum Surfen im Internet, zum Versenden von Nachrichten, zum Telefonieren, zum Anschauen von Videos, zum Abrufen unserer Bankkonten und manche sogar zum Bezahlen verwenden. Wer ist nicht schon einmal in Panik geraten, weil er sein Handy verloren hat oder es ihm gestohlen wurde?
Diese Informationen können aber auch auf anderen Wegen nach außen dringen, z. B. durch Cyberangriffe, die manchmal schwere Schäden verursachen, sowohl für die Nutzer und die betroffenen Geräte als auch für das Unternehmen, das dadurch an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verliert. Aus diesem Grund sollten Sie nicht vergessen, regelmäßig Sicherheitstests auf Mobilgeräten durchzuführen.
>> Fehler Nr. 5: Usability-Tests zu spät durchführen
Einer der größten Fehler, den Sie beim Testen einer mobilen Anwendung nicht machen sollten, ist es, Usability-Tests nicht möglichst früh im Prozess durchzuführen. Die Nutzererfahrung (UX) ist bei mobilen Anwendungen sehr kritisch. Sie ist der erste Eindruck, den die Nutzer von der App haben, und muss einwandfrei sein. Daher muss sie bereits in einem frühen Stadium der Entwicklung aus der Perspektive des Nutzers gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass alle Elemente an ihrem Platz sind, sich gut verhalten oder miteinander kommunizieren und sich entsprechend den Erwartungen der Nutzer verhalten.
>> Fehler Nr. 6: Automatisiertes Testen von mobilen Anwendungen übersehen
Auch wenn das Testen von mobilen Anwendungen komplexer erscheint als das Testen von Webseiten oder Software, muss man dennoch nicht auf Automatisierung verzichten. Obwohl sich die Automatisierung von Tests für mobile Anwendungen als schwieriger erweist als für Webplattformen, kann sie durch das Aufkommen von Tools, die mobil codeless sind, vereinfacht werden.
Und vor allem: Automatisierte Tests erhöhen den Umfang und die Abdeckung der Tests und können Ihnen wertvolle Zeit sparen. Sie sollten lediglich Prioritäten für die zu automatisierenden Tests setzen und dabei die einfachsten, aber auch die sich am häufigsten wiederholenden Tests wie Regressionstests, Unit-Tests, Integrationstests oder auch End-to-End-Tests bevorzugen. Zu diesem Thema empfehlen wir Ihnen, unseren Artikel über die unumgänglichen Tests, die bei einer mobilen Anwendung automatisiert werden müssen, zu lesen.
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