Die Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit: Bewertung und Test der Zugänglichkeit einer Website

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            Da immer mehr Menschen auf das Internet angewiesen sind, um Zugang zu Informationen und Dienstleistungen zu erhalten, die viele Aspekte des täglichen Lebens erleichtern, muss unbedingt sichergestellt werden, dass Websites für alle zugänglich sind, auch für Menschen mit Behinderungen, eine Bevölkerungsgruppe, die 15% der Weltbevölkerung ausmacht.

            In diesem Artikel erkunden wir, was die Verpflichtung zur digitalen Barrierefreiheit bedeutet und wie man die Zugänglichkeit einer Website beurteilt, um sicherzustellen, dass sie für möglichst viele Menschen von Nutzen ist.

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            Die Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit verstehen

            Die Verpflichtung zur digitalen Barrierefreiheit bezieht sich auf alle Vorschriften und Gesetze, die sicherstellen sollen, dass Websites so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen genutzt werden können.

            In Frankreich ist diese Verpflichtung durch das Gesetz vom 11. Februar 2005 über die Gleichheit der Rechte und Chancen, die Teilhabe und die Staatsbürgerschaft von Menschen mit Behinderungen abgedeckt. Ein Dekret vom 24. Juli 2019 erläutert die gesetzlichen Verpflichtungen, die sich daraus ergeben.

            Wie der Name schon sagt, verlangt dieses Gesetz, dass die Websites von öffentlichen Stellen und privaten Einrichtungen, die Dienstleistungen für die Öffentlichkeit anbieten, ein bestimmtes Maß an Barrierefreiheit erfüllen müssen.

             

            Was bedeutet "Barrierefreiheit" konkret?

            Die Web-Zugänglichkeit wird anhand der vier Prinzipien gemessen, die in den WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines) festgelegt sind, mit dem Ziel, sicherzustellen, dass Online-Informationen und -Dienste für Menschen mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Behinderungen zugänglich sind.

            1. Wahrnehmbarkeit: Informationen, die Nutzer mit mindestens einem ihrer Sinne verstehen können.

            2. Operabilität: Die Fähigkeit aller Nutzer, mit den Komponenten der Anwendung oder der Navigation zu interagieren.

            3. Verständlichkeit: Die Leichtigkeit, mit der behinderte Nutzer die vermittelten Informationen und die Benutzeroberfläche der Anwendung verstehen können.

            4. Robustheit: Das Niveau des dargestellten Inhalts, der mithilfe verschiedener Technologien oder Benutzergeräte korrekt interpretiert werden kann.

             

            Die weniger offensichtlichen Vorteile barrierefreier Webseiten

            Eine barrierefreie Website erfüllt nicht nur die gesetzlichen Vorgaben der Regierung, sondern bietet auch aus geschäftlicher Sicht mehrere Vorteile.

            Erweitern Sie Ihre potenzielle Kundschaft

            Barrierefreie Webseiten tragen dazu bei, die Nutzererfahrung für alle zu verbessern, und sind daher für alle Ihre Nutzer von Vorteil.

            Dies führt zu noch klareren, besser organisierten und lesbaren Informationen für Nutzer sowie für Suchmaschinen und verbessert so Ihr Markenimage bei den :

            • Ältere Menschen
            • Kinder
            • Linkshändige Nutzerinnen und Nutzer
            • Sprecher/innen von Nicht-Muttersprachlern

            Außerdem ermöglicht die Barrierefreiheit Ihren Nutzern, Ihre Website problemlos aufzurufen, unabhängig von der Qualität ihrer Internetverbindung oder ihres Zugangsmittels.

            Verbesserung in SEO

            Reichhaltige Inhalte auf einer barrierefreien Website machen es Suchmaschinen leichter, den Inhalt zu verstehen und ihn so relevanten Nutzern zu empfehlen.

            Eine bessere Suchmaschinenoptimierung bedeutet mehr Traffic auf Ihrer Website und mehr potenzielle Kunden!

            Darüber hinaus reduziert eine einfachere und intuitivere Navigation die Absprungrate erheblich, eine wichtige Metrik sowohl für Suchmaschinen als auch für die Konversion.

            Eine bessere Codebasis

            Eine bessere Codebasis reduziert nicht nur die Anzahl der Fehler, sondern bietet auch eine bessere Benutzererfahrung (UX) und ein schnelleres Laden auf jedem Gerät.

            Umweltfreundlicher

            Barrierefreie Websites bedeuten auch mehr Energieeffizienz mit weniger unnötigen Inhalten und tragen so zu einem sparsamen Umgang mit Energie bei, der in einem Bericht des Conseil national du numérique (CNNum) hervorgehoben wurde.

            Besseres Markenimage

            Eine barrierefreie Website vermittelt den Eindruck, dass Ihr Unternehmen die Fähigkeit hat, sich in die Lage des Kunden zu versetzen, und zwar über das hinaus, was für Ihre spezielle Branche als selbstverständlich gilt.

            Die Zugänglichkeit von Websites zeigt, dass Sie auch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse vor allem berücksichtigen.

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            Barrierefreiheit von Webseiten - Wie wird sie bewertet? 

            Die Bewertung der Zugänglichkeit einer Website ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass sie den Gesetzen und Vorschriften zur digitalen Zugänglichkeit entspricht.

            1. Führen Sie Zugänglichkeitstests durch - automatisiert und manuell

            Mithilfe von Barrierefreiheitstests können Sie auf einfache Weise feststellen, welche Probleme mit der Barrierefreiheit auf Ihrer Website oder in Ihrer Anwendung bestehen, um diese proaktiv zu beheben.

            Es ist jedoch fast unmöglich, alle potenziellen Probleme der Barrierefreiheit zu erkennen, indem man die gesamte Website manuell durchsucht, da viele Probleme der Barrierefreiheit mit den Entwicklungspraktiken im Backend zusammenhängen.

            Daher werden automatisierte No-Code-Testtools häufig von Organisationen eingesetzt, um Probleme mit der Zugänglichkeit von Websites zu erkennen.

            Automatisierte Zugänglichkeitstests sind besonders nützlich, um Dinge wie leere Links, das Vorhandensein von Alternativtext, den Grundfarbkontrast und das Vorhandensein von Formularbeschriftungen zu erkennen.

            Manuelle Zugänglichkeitstests sind hingegen notwendig, um zu bewerten :

            • Die Lesbarkeit Ihrer Inhalte in Hilfssituationen, die den Einsatz von Screenreadern erfordern.

            • Die Navigation mit der Tastatur ohne Maus. Eine konforme Website muss nicht nur mit verschiedenen assistierenden Technologien kompatibel sein, sondern auch ausschließlich mit der Tastatur navigiert werden können.

            2. Führen Sie regelmäßige Prüfungen der Barrierefreiheit durch.

            Die Barrierefreiheit entwickelt sich mit den neuen Anforderungen an die Webzugänglichkeit und den Technologien, die diese Anforderungen schaffen, weiter.

            Regelmäßige Web-Zugänglichkeitstests ermöglichen es Ihrem QA-Team, ständig auf dem Laufenden über Probleme mit der Barrierefreiheit zu bleiben, was beispielsweise mit vierteljährlichen oder jährlichen Tests schwieriger zu erreichen ist.

             

            Mr Suricate | Vereinfachen Sie Barrierefreiheitstests mit No-Code-Automatisierung

            Die Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit ist eine Realität, die jeder Besitzer einer Website einhalten muss. Sie geht jedoch über die bloße Einhaltung gesetzlicher Vorschriften hinaus. Sie ist eine Verpflichtung zu einem integrativeren und für alle zugänglichen Internet.

            Die frühzeitige und regelmäßige Integration automatisierter Zugänglichkeitstests in die Entwicklung stellt sicher, dass Qualität und Zugänglichkeit in allen Phasen des Softwareentwicklungslebenszyklus proaktiv verwaltet werden.

            Eine Plattform für die Automatisierung von Tests ohne Code wie z. B. Mr Suricate erleichtert die Integration von Accessibility-Tests in Ihre Qualitätssicherungsstrategie und verkürzt den Zeitaufwand erheblich.

             

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