AUTOMATISIERTE TESTS + E-COMMERCE: DIE GEWINNBRINGENDE GLEICHUNG?
Sie haben eine E-Commerce-Website und führen keine automatisierten Tests durch? Nein, aber hallo! Im Ernst: Automatisierte Tests sind perfekt für E-Commerce-Websites und Mr Suricate erklärt Ihnen, warum das so ist.
Früher haben wir unsere Einkäufe in physischen Geschäften erledigt. Aber das war früher. Mit der Entwicklung des Internets und der Digitalisierung kaufen wir heute größtenteils online ein, auf E-Commerce-Websites. Man muss sagen, dass das praktisch ist: Wir müssen nicht mehr vor Ort sein und haben Zugang zu einer großen Auswahl an Produkten. 129 Milliarden Euro: So viel gaben die Franzosen im Jahr 2021 im Internet aus. Und im ersten Quartal 2022 belief sich dieser Betrag laut Fevad-Bericht auf 32,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 11,5 % im Vergleich zum ersten Quartal 2021 entspricht.
Kurzum, man kann sagen, dass der E-Commerce gut funktioniert und den Unternehmen viel gebracht hat. Aber er hat ihnen auch einen großen Wettbewerb beschert, von dem es immer schwieriger geworden ist, sich abzuheben. Diejenigen, die es schaffen, sind diejenigen, die sich an das sich ständig ändernde Verhalten und die Bedürfnisse der Verbraucher anpassen können. Und das geht vor allem über ihre Fähigkeit, eine optimale Nutzererfahrung zu bieten .
Aber was ist eine optimale Nutzererfahrung?
Es ist ein Erlebnis, das auf einer vereinfachten Navigation beruht, denn die Verbraucher von heute haben keine Zeit mehr zu verlieren und wollen schnell finden, was sie suchen, ohne sich den Kopf zerbrechen zu müssen. Es ist ein personalisiertes Erlebnis, das dem Profil und dem Geschmack jedes Verbrauchers entspricht, das passende Angebote bietet und den Nutzer direkt anspricht. Es ist ein flüssiges Erlebnis, d. h. die Kundenreise wird nicht durch Bugs getrübt, die den Kauf verlangsamen, erschweren oder verhindern. Und zu diesem reibungslosen Ablauf gehört auch, dass man Tests durchführt, um die betreffenden Bugs aufzuspüren, die sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken könnten.
Bei dieser Flüssigkeit gibt es auch eine Geschichte der Geschwindigkeit. Wenn eine Website langsam ist, neigen die Nutzer dazu, sich schneller zu verabschieden und zur Konkurrenz zu wechseln. Laut einer Studie von Kissmetrics, verlassen 40 % der Nutzer eine Website, die länger als drei Sekunden zum Laden braucht. Und das wirkt sich direkt auf die Konversionsrate und den Umsatz aus. Websites müssen auch in der Lage sein, mit hohem Datenverkehr umzugehen. Es wäre schade, wenn die Website mitten in der Weihnachtszeit oder im Schlussverkauf zusammenbricht und dadurch hohe Geldverluste generiert. Ein Beispiel hierfür ist Amazon, das in der ersten Stunde seines Prime Days abstürzte. Eine Möglichkeit, dies zu verhindern, sind auch hier Tests, insbesondere Leistungstests.
Ständige Aktualisierungen, die gesichert werden müssen
Oben haben wir darüber gesprochen, dass sich das Verhalten der Verbraucher ständig ändert. Sie sind ständig auf der Suche nach neuen Angeboten. E-Commerce-Websites müssen daher regelmäßig neue Funktionen entwickeln, die ihr Einkaufserlebnis verbessern. Und das betrifft im Übrigen nicht nur die Funktionalität. Sie müssen auch in der Lage sein, sich an die Nachfrage anzupassen, indem sie die Ergonomie der Website und ihr Design häufig ändern: die Schaltflächen, die Farben, die Schriftarten usw. Man muss sich aber bewusst sein, dass diese Aktualisierungen, diese Weiterentwicklungen, Fehler verursachen können. Daher ist es wichtig, sie zu testen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu Regressionen geführt haben, mit Regressionstests, aber auch mit grafischen Vergleichstests.
Auch Funktionstests müssen regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sich die Funktionen wie erwartet verhalten, dass es keine Fehler auf den kritischen Wegen gibt, d. h. auf den Wegen, die von den Verbrauchern am häufigsten zurückgelegt werden und die den Umsatz generieren. Man muss sich bewusst sein, dass etwas so Einfaches wie das Einloggen beim Bezahlen Hunderte von Millionen an Umsatz kosten kann, wenn es nicht richtig funktioniert.
Diese Tests können leicht automatisiert werden. Im Allgemeinen wird empfohlen, wiederkehrende und repetitive Tests wie Regressionstests zu priorisieren, aber auch funktionale Tests auf kritischen Wegen, wie dem Einkaufstunnel, und/oder alles, was nach der Bestellung kommt, ebenfalls: Bezahlung, Bestätigung.
Wie hilft Testautomatisierung E-Commerce-Websites?
Um zu verhindern, dass ihre Kunden zur Konkurrenz abwandern, aber auch um Umsatzeinbußen zu vermeiden, ganz zu schweigen vom Image des Unternehmens, müssen E-Commerce-Websites eine sehr hohe Reaktionsfähigkeit bei Bugs aufweisen. Und das erfordert also eine ständige Sichtbarkeit, die nur durch rigorose Tests gewährleistet werden kann. Eine Strenge, die man nicht erreichen kann, wenn man sich nur auf manuelle Tests beschränkt.
Obwohl manuelle Tests gegenüber automatisierten Tests ihre Vorteile besitzen und nicht außer Acht gelassen werden sollten, ermöglichen automatisierte Tests eine schnellere Überprüfung der Funktionalität, die nur wenige Minuten dauert, während ein manueller Test mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann.
Diese Geschwindigkeit ermöglicht es also, mehr Tests durchzuführen, um eine bessere Abdeckung der Website zu erreichen. Und vor allem können sie mehrmals wiederholt werden, um noch effizienter zu sein. Dadurch werden nicht nur Bugs verhindert und Updates sicherer, sondern auch die Reaktionsfähigkeit der technischen Teams im Falle eines Bugs erhöht.
Aber mehr noch als reaktiv müssen E-Commerce-Websites proaktiv sein. Probleme bei der Bezahlung sind selten wieder gut zu machen. 86 % der Nutzer neigen dazu, eine Website zu verlassen, wenn sie auf einen Fehler stoßen. Aus diesem Grund ist die Testautomatisierung auch für E-Commerce-Websites von entscheidender Bedeutung, da es zwingend notwendig ist, Fehler zu finden und zu beheben, bevor die Nutzer sie überhaupt sehen können.
Und wo es keine (oder nur wenige) Bugs gibt, gibt es ein hochwertiges Produkt, zufriedene Nutzer, die gerne wiederkommen, und ein gutes Markenimage. Also, zugegeben, die Testautomatisierung stellt am Anfang eine kleine Investition dar, aber auf lange Sicht ist der Return on Investment (ROI) mehr als attraktiv. Man muss bedenken, dass die Konversionsrate durch automatisierte Tests verdreifacht oder sogar vervierfacht werden kann (und noch mehr).
Wie sieht es mit mobilen Anwendungen aus?
In einer Welt, in der immer mehr Einkäufe über Mobiltelefone getätigt werden(51 % laut einer Studie von Payplug), müssen E-Commerce-Websites dem Trend folgen, indem sie mobile Anwendungen oder mobile Websites entwickeln, um den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden. Das Nutzerverhalten ist jedoch auf Computern und Mobiltelefonen nicht dasselbe, weshalb unterschiedliche Funktionen entwickelt werden müssen.
Aus diesem Grund müssen die Tests auch für Mobilgeräte angepasst werden. Das Testen von mobilen Anwendungen ist jedoch nicht so einfach, da es verschiedene Smartphone-Modelle, Betriebssysteme, Netzbetreiber, Netzwerke usw. gibt. Und der Vorteil von automatisierten Tests ist, dass sie auf einer Vielzahl von Geräten gleichzeitig und mit verschiedenen Konfigurationen (z. B. Simulation von Netzwerkverbindungen) durchgeführt werden können. Aber dazu mehr in unserem Artikel "Welche automatisierten Tests für eine mobile Anwendung?"!
Zum Schluss
In einer Gesellschaft, die sich ständig verändert und in der technologische Innovationen unsere Konsumgewohnheiten immer wieder in Frage stellen, werden automatisierte Tests vor allem im E-Commerce zu einer Notwendigkeit, da sie helfen, Aktualisierungen in der Customer Journey abzusichern und den Qualitätssicherungsprozess zu optimieren.